Mittwoch, 31. Oktober 2012

“Os esforços e as alegrias de uma fotógrafa amadora” oder „Die Mühen und Freuden einer Amateurfotografin“ (1)

Um über die saisonal stark angestiegenen Aktivitäten innerhalb der deutschen Community im Bilde zu sein, hatte ich den Newsletter des Club Transatlântico studiert und war so – eher zufällig – auf den III Prêmio de Fotografia 2012, einen Fotowettbewerb zum Thema “Verde na Metrópole”, „Grün in der Stadt“, gestoßen.
Diese Ausschreibung könnte etwas für meinen Mann sein, der einige Monate zuvor seine Leidenschaft für die Fotografie entdeckt hatte. Tatsächlich vergeht kein Wochenende, an dem wir nicht mindestens eine Fotosafari unternehmen, häufig mit erstaunlichen Ergebnissen. Kommentarlos leitete ich den Newsletter weiter, gespannt, ob mein Mann das Stichwort Fotowettbewerb, das ich in die Betreffzeile geschrieben hatte, aufgreifen würde.
Mit dem Oktoberfest des Club Transatlântico gewann die Causa Fotowettbewerb, zu der sich mein Mann bis dahin eher vage geäußert hatte, an Dynamik. Im Rahmen einer harmlosen Plauderei hatten wir aus Insiderkreisen erfahren, dass viel Wert darauf gelegt würde, dass die drei einzureichenden Fotos eine in sich schlüssige Geschichte erzählten.
Es war, als hätte sich mit diesem Stichwort ein Schalter umgelegt. Während mein Mann das kurze Gespräch weiterführte, kam mir, ohne dass ich zuvor eine eigene Teilnahme ernsthaft in Erwägung gezogen hatte, die zündende Idee.
Ich könnte über Menschen berichten, die das Grün in die Megacity bringen, zum Beispiel über die Akteure des CEASA, des drittgrößten Blumenmarktes weltweit. Doch damit war es nicht getan.
Zwei Tage später begann ich mit der Recherche, denn das Thema ließ mich nicht mehr los. Ich stieß auf eine Hilfsorganisation, von deren Begrünungsprojekt ich begeistert war. Nun hatte ich zwei Motive.
Mit dem CEASA würde ich den kommerziellen und mit der Hilfsorganisation den privaten Sektor abbilden, indem ich deren idealistisch motiviertes Projekt präsentierte. Blieb der öffentliche Sektor.
Immer wieder waren mir uniformierte Männer aufgefallen, die für die Prefeitura, die Stadtverwaltung, Bäume beschnitten. Das wäre ein eindrucksvolles Motiv, doch ich könnte nicht tagelang durch die Stadt streifen, in der Hoffnung, einem Trupp zu begegnen.
Sicher würde mich der Internetauftritt der Prefeitura weiterbringen. Doch weit gefehlt, wie ich nach ausführlicher Durchsicht der Seiten der Secretaria Municipal do Verde e do Meio Ambiente, des Referats für Grün und Umwelt der Stadt São Paulo, feststellen musste.
Ich berichtete meiner Sprachlehrerin von meinem Vorhaben und meiner Recherche in Sachen Prefeitura. „Ich nehme Dir nur ungern Deine Illusionen, doch ich muss Dir leider mitteilen, dass es nur einen einzigen Grund gibt, warum die Prefeitura die Bäume beschneidet: Es gilt, die Strommasten zu schützen und Stromausfälle zu verhindern. An die Umwelt denkt die Prefeitura hier nicht“, erklärte die informierte Paulistana.
Plötzlich erinnerte ich mich an ein Schulprojekt, das mir im Rahmen meiner Recherche ins Auge gefallen war. Allerdings, so erklärte ich, hätte ich hierzu nicht allzu viele Informationen und vor allem keine Kontaktdaten gefunden. „Lass mich einmal in der Zentrale der Secretaria Municipal do Verde e do Meio Ambiente anrufen. Vielleicht kann dort jemand weiterhelfen“, erklärte meine Sprachlehrerin hoffnungsvoll, und ließ sich die Telefonnummer diktieren.
Das Telefonat zog sich in die Länge, denn Heloisa wurde nicht nur einmal weiterverbunden und erhielt schließlich eine Telefonnummer, unter der sie mit einem für das Schulprojekt zuständigen Mitarbeiter sprechen könnte.
“Tá bom”, gut, “tá”, ja, “tá okay” – viel mehr sagte Heloisa während dieses zweiten, kurzen Gesprächs nicht, doch ihr Blick war nicht gerade verheißungsvoll. Wegen der Bürgermeisterwahlen, so berichtete sie anschließend, sei das Schulprojekt ausgesetzt. Aktuell würde dies nur im Interior, dem Landesinnern des Bundesstaates São Paulo, durchgeführt. Beiläufig berichtete Heloisa dann vom Viveiro Manequinho Lopes, einer Gärtnerei auf dem Gelände des Parque Ibirapuera, die der Prefeitura untersteht. Doch diesen Ansatz vertieften wir nicht.
Am gleichen Abend, im Rahmen der Feier des Tages der Deutschen Einheit, wieder im Club Transatlântico, beschloss ich, mein Projekt weiter voran zu bringen. Nachdem ich den CEASA, den Blumenmarkt, im März mit einer Gruppe deutscher Ikebana-Schülerinnen besucht hatte, schwebte mir zur Umsetzung meines Fotoprojekts eine ähnliche Konstellation vor, denn so hätte ich die Möglichkeit, unkompliziert Kaufsituationen oder Interaktionen mit den Carregadores, denjenigen, die die Waren zum Auto bringen, abzulichten.
Kaum hatte ich der Blumenfee, die ich im Kontext des vergangenen CEASA-Besuchs kennen gelernt hatte, mein Projekt umrissen, erhielt ich ein positives Signal. Wir könnten uns gern für den Freitag der kommenden Woche verabreden. Das würde zwar eng, doch ich war glücklich über die Begleitung und zuversichtlich, dass ich mein Projekt im Zeitrahmen abschließen könnte.
Eine Schrecksekunde stellte sich allerdings ein, als ich zuhause feststellte, dass das von uns in Auge gefasste Datum auf einen Feiertag fallen würde. Hoffentlich könnte die Blumenfee auch am Dienstag vor dem Feiertag, denn andernfalls müsste ich mir etwas anderes einfallen lassen. Sie konnte und ich hatte eine Sorge weniger.
Fristende in elf Tagen
Nun tickte die Uhr wirklich, denn noch hatte ich kein einziges Foto für den III Prêmio de Fotografia 2012 geschossen. Ich hatte zwar eine Verabredung für den Besuch des CEASA getroffen, mehr aber eben nicht.
Ich müsste Kontakt mit dem Hilfswerk aufnehmen und mit der Prefeitura weiterkommen. Endlich machte ich Nägel mit Köpfen. Ich bereitete eine Mail an das Hilfswerk und die Prefeitura vor, die ich sicherheitshalber mit einem Kollegen meines Mannes durchsprach, denn die Anzahl meiner offiziellen, auf Portugiesisch verfassten Mails, hält sich noch in Grenzen. „Die Mails sind gut“, lobte der Kollege. „Wenn Sie nicht weiterkommen, melden Sie sich einfach. Ich rufe parallel auch einmal bei der Prefeitura an. Vielleicht finde ich etwas heraus“, schloss er.
Hektik auf dem CEASA
Um 6.30 Uhr, zehn Tage vor Ablauf des Wettbewerbs, traf ich zusammen mit der Blumenfee auf dem CEASA ein, der zu diesem Zeitpunkt bereits anderthalb Stunden in vollem Gange war.
Die Kamera war griffbereit. Ich legte los, denn meine Stärke, so hatte ich bislang gedacht, liegt im situativen Fotografieren. Doch so einfach, das war schnell klar, würde es nicht werden, denn wenn immer ich eine Situation oder einen Protagonisten ins Auge gefasst hatte, hatte sich das Motiv in spe auch schon wieder weiterbewegt.
Mit der rasenden Geschwindigkeit, mit der hier Geschäfte abgewickelt werden, hatte ich nicht gerechnet. Ich produzierte gefühlt tausende verwackelter Bilder, lichtete Hinterteile oder abgeschnittene Extremitäten ab.
Verharrte einmal ein potentieller Protagonist für wenige Minuten, tat er dies selbstverständlich im Gegenlicht. Es war zum Verrücktwerden, bis plötzlich ein Hoffnungsschimmer aufkeimte, denn ein sympathischer Mann sprach mich an und erklärte, dass ich ihn gern vor seinen riesigen Palmen ablichten könne. Ich konnte mein Glück nicht fassen, denn fotogen war der junge Mann noch dazu. Ich knipste drei Mal, bis der nächste Kunde kam. Endlich hatte ich mein Bild im Kasten.
Doch sicher ist sicher. Wenige Meter weiter prüfte ich das Material und musste feststellen, dass zwei Bilder nicht ganz scharf waren und meinem Model beim dritten, soweit gelungenen Foto ein Palmenblatt im Gesicht hing. Fast erleichtert stellte ich kurz darauf fest, dass die Akku-Kapazität erschöpft war, denn ich war es auch. Irgendein brauchbares Foto würde schon dabei sein, hoffte ich.
Eine folgenreiche Busfahrt
Mein Mobiltelefon klingelte, während ich am Nachmittag meines CEASA-Abenteuers mit dem Bus unterwegs war. Mein persönliches Worst Case Szenario, denn noch bin ich am Telefon etwas unsicher, wenn es darum geht, komplexe Sachverhalte in Portugiesisch zu kommunizieren. Im Bus ist dies gleich drei Mal so schwierig, da ich selbst meinen Mann, der klarstes Deutsch spricht, in diesem geräuschvollen Verkehrsmittel selten verstehe.
Da ich die Rufnummer nicht kannte und nicht riskieren wollte, einen Anruf der Hilfsorganisation oder gar der Prefeitura zu versäumen, nahm ich den Anruf tapfer entgegen. “Esther?”, hörte ich eine leise Stimme, die klang, als befände sich der Sprecher am anderen Ende der Welt. “È ela”, antwortete ich tapfer. „Ich rufe von den Gemeinschaftsgärten, der Hilfsorganisation, an“, waberte es auf Deutsch durch die schlechte Leitung. „Das ist großartig“, brüllte ich in das kleine Telefon und spürte, wie sich die Blicke der Busfahrenden aus den Vorreihen in meine Richtung orientierten. Ich könne gern morgen vorbeikommen, führte der Mann aus. „Das passt ausgezeichnet. Ich komme gern“, erklärte ich begeistert! Die Wegbeschreibung würde er mir per Mail zuschicken.
Ein Weg ans andere Ende, der Megacity-Welt lag vor mir…

“Os esforços e as alegrias de uma fotógrafa amadora” oder „Die Mühen und Freuden einer Amateurfotografin“ (2)

Eine Wegbeschreibung
Morgen würde ich die Hilfsorganisation besuchen, um über ihre Begrünungsprojekte zu erzählen. Dann hätte ich bereits zwei Motive für den III Prêmio de Fotografia 2012. Alles funktionierte reibungslos. Auch die Mail mit der Wegbeschreibung erhielt ich vereinbarungsgemäß am gleichen Abend.
Kaum hatte ich jedoch die ersten Zeilen überflogen, stellten sich Zweifel an der Umsetzbarkeit meines Vorhabens ein. Nicht nur, dass ich die halbe Stadt durchqueren und in einer gänzlich unbekannten Region nach Bussen suchen müsste. Ich müsste auch eine Avenida überqueren, vor deren hohem Verkehrsaufkommen mich der Leiter der Hilfsorganisation explizit warnte. Mit Grauen erinnerte ich mich an mühsame Überquerungsversuche am Parque Ibirapuera oder der Avenida dos Bandeirantes. Doch Hadern half jetzt nicht.
Ich hatte keinerlei Vorstellung davon, in was für eine Gegend ich geraten würde, denn die Organisation beschäftigt sich nicht zuletzt mit der Begrünung von Favelas. Zur besseren Vorbereitung konsultierte ich daher zusätzlich Google Maps und die Seiten von SP Trans, des städtischen Verkehrsverbandes. Doch es wurde nicht besser.
In jedem Fall müsste ich zwei bis drei Mal umsteigen und würde zwischen eineinhalb und zweieinhalb Stunden brauchen, um an das andere Ende der Megacity zu gelangen. Wenn ich am Fotowettbewerb teilnehmen wollte, hieß es jetzt „Augen zu und durch“.
Vielleicht wüssten Tereza oder Heloisa, die Sprachlehrerin, mehr über die Gegend, die ich der Zona Norte, der Nordzone, zurechnete. Tatuapé, die Metrô-Station, an der ich in den Bus wechseln sollte, sei, so erklärten beide Befragte einhellig, eine Gegend, die durchaus mit Brooklin, unserer Heimat in der Zona Sul, der Südzone, vergleichbar wäre. Ich war erleichtert und traf eine Entscheidung. Auf dem Hinweg würde ich an der Metrô-Station ein Taxi nehmen, schon um nicht auf den letzten Metern, bei der Überquerung der Avenida, von einem Auto erfasst zu werden. Auf dem Rückweg könnte ich immer noch auf die öffentlichen Verkehrsmittel zurückgreifen.
Aufbruch ins Ungewisse
Im Aufbruch erzählte ich unserer Empregada, der Haushaltshilfe, dass ich mich nun auf den Weg nach Aricanduva machen und sicher erst zurückkehren würde, wenn sie selbst bereits gegangen sei. Mit dem Wort Aricanduva versteinerte der Gesichtsausdruck der fröhlichen Frau, die genau zu wissen schien, worauf ich mich einließ. Bloß nicht nachfragen, schoss es mir in den Kopf. Auf zur Bushaltestelle!
Einmal an der Metrô angekommen, trennten mich nur noch sechs Stationen von meinem Zwischenziel Tatuapé. Als sich dort die Türen öffneten, stellte sich heraus, dass die Station über einen direkten Zugang zu einem Shopping, einem Garanten für einen Ponto, einen Taxistand, verfügte. Ich durchstreifte also bester Dinge das angenehm kühle Shopping, auf der Suche nach einem entsprechenden Hinweisschild. Vergeblich.
Schließlich umrundete ich das gesamte Shopping. Irgendwo müsste es einen Ponto geben, dachte ich, denn an ausnahmslos allen mir bekannten Shoppings hatte ich jeweils zahllose Taxis beobachtet, die Einkäufer und deren oft sperriges Gut aufnehmen. Hier war dies offensichtlich anders.
Ich bog in die größte der Straßen, auf die ich bei meiner Umrundung gestoßen war, ein. Ein Block, zwei Blocks, drei Blocks. Nichts. Jetzt wählte ich die nächste größere Straße und kämpfte mich durch die Mittagshitze. Nirgendwo ein Ponto oder auch nur ein Taxi, das ich hätte anhalten können. Ich ging weiter, bis ich nach nochmals vier oder fünf Blocks endlich einen Ponto erspähte. Ein einziges Taxi stand dort, auf das ich mich entkräftet stürzte.
Ich müsste nach Aricanduva, zu einer Straße in unmittelbarer Nähe der Avenida Rio das Pedras. Der ältere Taxifahrer schaute mich nachdenklich an, schüttelte bedauernd den Kopf und erklärte schließlich, dass er, mit Ausnahme der Avenida Aricanduva, keine der genannten Straßen kenne und auch kein Navigationssystem besitze. Eine für Brasilien eher ungewöhnlich direkt (negative) Antwort, denn nicht nur einmal habe ich erlebt, dass Taxifahrer zuversichtlich starten, um dann hilflos durch die Gegend zu irren, was bei eigener fehlender Ortskenntnis ein eher zweifelhaftes Vergnügen ist.
Während ich erwog, meinen Ausflug an dieser Stelle abzubrechen und unverrichteter Dinge zur Station zurückzukehren, trafen wie aus dem Nichts zwei weitere Taxis am Ponto ein. Geradezu erleichtert konsultierte der ältere Taxifahrer die Kollegen. „In der Straße wohne ich“, erklärte einer der beiden Neuankömmlinge und öffnete mir die Tür. Ende gut, alles gut, dachte ich dankbar.
Dann fuhren wir los, weiter, immer weiter, und ich wurde darüber informiert, dass sich unser Ziel nicht, wie angenommen, in der Nordzone, sondern in der Zone Leste, der (gefürchteten) „Ostzone“ befände. Auch gut, zumal der Taxifahrer interessante Dinge über diese Gegend zu berichten wusste. So erfuhr ich alles Wissenswerte über das Shopping Aricanduva, das größte Shopping Lateinamerikas, das wir nach einer gefühlten Ewigkeit passierten, über die wirtschaftliche und soziale Lage in diesem Bereich der Megacity, über korrupte Lokalpolitiker, nicht eingehaltene Wahlversprechen und über vor Ort aus dem Boden schießenden Sekten, bis wir schließlich nach ungefähr 30 Minuten Fahrt in die Zielstraße einbogen.
Willkommen in der Periferia
Wir hielten vor einem zweistöckigen Gebäude. Da auf den ersten Blick nichts auf die Organisation hindeutete, stieg mein fürsorglicher Taxifahrer mit aus. Wir betraten das Haus, dessen Eingangstür geöffnet war und prüften die Briefkästen, ohne Ergebnis. Ich stieg die Treppe hinauf und stieß auf zwei Gittertüren, eine davon mit der Nummer 06 versehen und klingelte. Ich würde schon erwartet, begrüßte mich ein sympathischer junger Mann, typisch brasilianisch, mit Umarmung und angedeutetem Kuss auf die Wange, während ich mich von meinem Taxifahrer-Tourguide verabschiedete.
Os esforços valeram oder „Die Mühen hatten sich gelohnt“
Schließlich traf ich auf Hans Dieter Temp, den Gründer von “Cidades sem Fome”, „Städte ohne Hunger“, einen Deutsch-Brasilianer der dritten Generation aus Rio Grande do Sul, dem südlichsten der 27 Bundesstaaten, Ausgangspunkt seines persönlichen Engagement.
Der Betriebswirt, der von 1993 bis 1996 in Tübingen zusätzlich eine Ausbildung zum Techniker für Landwirtschaft und Umweltpolitik absolviert hatte, erzählte seine Geschichte, die so spannend war, dass sie mich von der ersten Sekunde an fesselte.
„Städte ohne Hunger“, so erfuhr ich, ermögliche mittlerweile in vier einkommensschwachen Bereichen der Zona Leste São Paulos (Cidade Tiradentes, São Mateus, Itaquera, São Miguel Paulista) die soziale Eingliederung gesellschaftlicher Randgruppen durch Gartenbau und leiste einen wirksamen Beitrag gegen die vorhandene Unter- und Fehlernährung.
Die Nichtregierungsorganisation versuche gezielt, brachliegende öffentliche oder private Grundstücke nutzbar zu machen, auf denen die lokale Bevölkerung Gemüse- und Obstgärten anpflanze. So käme ein Teil dieser Menschen in Arbeit, erhielte dazu eine solide Ausbildung und könne durch den Verkauf der Ernte ein bescheidenes Einkommen erzielen. Zusätzlich werde durch das nährstoffreiche, biologisch erzeugte Gemüse- und Obstangebot die Gesundheits- und Lebensqualität erhöht. Dies sei insbesondere für die Kinder wichtig, die in diesen Stadtteilen sehr selten frische und biologische Nahrungsmittel erhielten.
Sobald die Gärten erfolgreich der Gründungsphase entwachsen seien, würden sie von den jeweiligen Akteuren kollektiv selbstverwaltet. Daraus resultiere einer der wesentlichen Projekterfolge – die Identifikation der Menschen mit ihrem Garten und dem, was sie tun.
Obwohl landwirtschaftliche Nutzfläche, leisteten die Gärten auch einen wesentlichen Beitrag zur kulturarchitektonischen Stadtentwicklung, denn in großen Teilen der Periferia und in den schnell- und wildwachsenden Favela-Siedlungen gäbe es so gut wie keine Grünflächen, Parks oder zur Erholung ausgewiesene öffentliche Freiräume. 21 Gemeinschaftsgärten gebe es inzwischen, von denen mehr als 700 Menschen direkt und an die 4.000 indirekt profitierten. 48 Kurse seien seit Entstehung des Projekts im Jahr 2004 bereits durchgeführt worden.
Doch ich sollte mir selbst ein Bild machen – und natürlich das für den Wettbewerb erforderliche Foto schießen, das mich hierher geführt habe. In einer nahegelegenen Favela könne ich die Anfänge eines Gemeinschaftsgartens sehen, später einen Garten, der seit geraumer Zeit existiere.
Wir holen den Schlüssel für den eigezäunten, in der Entstehung begriffenen Garten, der sich auf dem Gelände einer nicht mehr betriebenen Gaspipeline am Rande einer Favela befindet, bei Ivone, die für den Gemeinschaftsgarten verantwortlich zeichnet, ab. Baile Funk, eine brasilianische Form des Hip Hop, wummerte durch die engen Gassen. Sie werde gleich zu uns stoßen, erklärt die 53-jährige, die aus Borazópolis im Bundesstaat Paraná stammt.
Bis zum Aufbau des Gartens vor wenigen Monaten, so erfuhr ich, sei die Mutter dreier Kinder, die selbst im Alter von 18 Jahren nach São Paulo gekommen war, längere Zeit ohne Arbeit gewesen.
Erstaunlich, wie viel in diesem Garten bereits wächst und gedeiht, geht mir durch den Kopf. Ob es nicht gefährlich und vor allem potentiell gesundheitsgefährdend sei, Obst und Gemüse auf einer ehemaligen Pipeline anzupflanzen, will ich wissen. Nein, das sei es nicht, beruhigt mich Hans Dieter. Es werde viel Erde aufgeschüttet und man achte darauf, Pflanzenarten mit flachen Wurzeln anzubauen, erklärt er, als Ivone schließlich zu uns stößt, die sich für die Fotosession in Schale geworfen hat. Wie stolz sie auf ihren Garten ist, verströmt die sympathische Frau ebenso wie ihr Parfum.
Ich blicke um mich, suche nach dem passenden Foto-Hintergrund und entscheide mich für das Klischee: den Gemüsegarten im Vordergrund, dahinter unverputzte Favela-Häuser, auf deren Dächern die Wäsche im Wind weht. Bereits während ich fotografiere, stellt sich allerdings die Befürchtung ein, dass ich die Fotos später nicht verwerten kann, denn – so gut ich nachvollziehen kann, dass Ivone sich schön gemacht hat – der Betrachter würde sich wohl irritiert die Frage stellen, warum die strahlende, dunkelhaarige Frau ihre Gartenarbeit in einem tiefausgeschnittenen, schwarz-glitzernden Shirt, wohlfrisiert und mit frisch aufgetragenem Lippenstift erledigt.
Wir verabschiedeten uns und fuhren weiter„Du wirst sehen Genival, der zusammen mit drei anderen Familien den Gemeinschaftsgarten in São Mateus betreibt, ist ein ganz besonderer Gärtner, der noch dazu ausgesprochen fotogen ist“, erklärte Hans Dieter, dem nicht entgangen war, dass ich, so beeindruckt ich von Ivone und ihrem Garten in der Favela gewesen war, im Hinblick auf den III Prêmio de Fotografia 2012 nicht weiter gekommen war. Hans Dieter sollte recht behalten.
Genivaldo, ein 63 jähriger Pernambucano, der bezeichnenderweise aus einem Ort mit Namen Bom Jardim (guter Garten) stammt, beindruckte mich sofort. Der schlanke, kleine Mann, der, wie ich erfuhr, stets einen weißen kurzärmeligen Kittel über seiner Hose trägt, an der ein scharfes Messer befestigt ist, lief wieselflink durch seinen Garten und sprengte. Barfuß durchquerte er den 4.400 Quadratmeter großen Gemeinschaftsgarten, vom dem er die größte Fläche bewirtschaftet.
Er möge sich nicht stören lassen, ich würde einfach nur seine Arbeit dokumentieren, erklärten wir. Es war eine solche Freude, dem Vater von acht Kindern bei seiner Arbeit zuzusehen, die er augenscheinlich aus vollem Herzen liebte. Jede einzelne Pflanze kennt der Gärtner, der neben den klassischen Obst- und Gemüsesorten auch Heilpflanzen anbaut. Wenn ich Bauchweh hätte, würden Boldoblätter helfen, wenn ich nicht schlafen könne, sollte ich es mit Melisse versuchen, die sei viel wirksamer als die Maracuja, die in Brasilien als die Substanz gegen Schlafstörungen gilt.
Der agile Mann ist ein wahres Lexikon, auch was seine Kunden betrifft. Er kennt sie alle, ihre Geschichten, Nöte und Sorgen. Die Kunden mögen ihn, das ist spürbar, und freuen sich nicht nur über die erschwinglichen, gesunden Nahrungsmittel, sondern auch über den Austausch mit diesem in sich ruhenden, fröhlichen Mann, der auch mir nicht nur wundervolle Fotos, sondern auch spannenende Einblicke und Leckeres, in meinem Beisein geerntetes Gemüse geschenkt hat.

Freitag, 12. Oktober 2012

Oktoberfest in São Paulo

„Wir sehen uns dann auf dem Oktoberfest im Club Transatlântico“, beendete Klaus Dormien, zu diesem Zeitpunkt Geschäftsführer der Brasil-Post, unser Telefonat, als bestünde kein Zweifel daran, dass mein Mann und ich das, laut seinen Angaben, „mit Abstand beste Fest innerhalb der deutschen Community“ besuchen würden.
„Jetzt müssen wir wohl zum Oktoberfest“, sagte ich missmutig zu meinem Mann, denn mit dem Oktoberfest konnte ich bislang ungefähr so viel anfangen wie mit dem Sommerfest einer Schrebergartenkolonie. Viel Bier, fetthaltige Speisen und laute Musik, nichts davon nach meinem Geschmack. Wenigstens tragen die Gäste keine ballonseidenen Trainingsanzüge, ging es mir durch den Kopf. Ich erinnerte mich an die Oktoberfest-Fotos aus dem Vorjahr, auf mehreren Seiten in der Brasil-Post abgedruckt, die Frauen in beeindruckenden Dirndln und Männer in schmucken Lederhosen zeigten. Immerhin gäbe es etwas zum Anschauen, tröstete ich mich und stellte mir sogleich die Frage, was ich wohl anziehen könnte.
Ich rekapitulierte die omnipräsente Oktoberfestberichterstattung, die ich über die Jahre in Deutschland mehr oder minder freiwillig verfolgt hatte, und kam zu dem Ergebnis, dass ich mit einer rot-weiß karierten Bluse bestens ausgestattet sein sollte. Eine solche Bluse hatte ich Tage zuvor bei Hering gesehen. Hering, so weiß ich heute, ist eines der ältesten Textil- und Bekleidungsunternehmen Brasiliens und ist mit 564 Stores in Brasilien, Bolivien, Chile, Paraguay, Uruguay und Venezuela höchst erfolgreich. Verglichen wird das Unternehmen gern mit dem amerikanischen Bekleidungsriesen GAP, der ebenfalls erschwingliche Basics verkauft.
Dass ausgerechnet eine brasilianische Bekleidungskette oktoberfesttaugliche Kleidung anbietet, verwundert mich heute nicht mehr, denn Hering wurde 1880 von den deutschen Brüdern Bruno und Hermann Hering in Blumenau im Bundesstaat Santa Catarina gegründet, also in der Stadt, die seit 1984 ihr eigenes Oktoberfest veranstaltet. Hinter dem Original in München, dem Oktoberfest im chinesischen Qingdao, dem Fest in der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover und dem Oktoberfest Kitchener-Waterloo in Kanada nimmt Blumenau mit etwa 600.000 Besuchern pro Jahr offiziell weltweit den fünften Rang ein.
Aus rot-weiß wurde rosa-weiß, denn am Morgen der Veranstaltung, bevor ich mich auf den Weg zu Hering machen wollte, stellte ich zu meiner Verwunderung fest, dass ich bereits drei karierte Blusen besitze, die mir allesamt besser stehen würden als die Variante in rot-weiß.
Damit, dass das Oktoberfest in der Megacity so viel Anklang finden würde, hatte ich nicht gerechnet. Als wir ungefähr zwei Stunden nach dem offiziellen Auftakt des auf zwölf Stunden angelegten Events eintrafen, amüsierten sich bereits hunderte Menschen.
Karierte Blusen und Hemden standen, wie erwartet, hoch im Kurs. Ebenso Oktoberfest-T-Shirts von Festen auf der ganzen Welt, meist getragen von reiselustigen Brasilianern, die das Gros der Besucher ausmachten. Ganze Großfamilien mit und ohne deutsche Wurzeln saßen an den Bierzelttischen, standen am Büffet oder trugen Schweinshaxen, Würste oder ähnliche Kalorienbomben durch die Gegend. „Komisch, aus der deutschen Community sind nicht wirklich viele gekommen“, sinnierte ich lautstark, während mein Mann und ich die Reihen durchstreiften, denn die klassische Bierzelt-Musik, ein Stimmungsträger, wummerte durch den großen Saal. Neben einigen Paaren, die wir auf unserer Runde begrüßten, entdeckte ich schließlich eine Frau, die ich vom Treffpunkt-Frühstück kannte. An der Hand hielt sie ihre Tochter, die einfach toll aussah, denn sie trug eine traditionelle Tracht und einen rot-weiß-blauen Blumenkranz im Haar. „Lass uns später reden, meine Tochter muss gleich tanzen“, erklärte die aufgeregte Mutter eilig und entschwand.
Inzwischen waren unsere Freunde, Tereza und Klaus, eingetroffen, die außer uns keine deutschen Kontakte pflegen. Doch das Oktoberfest interessierte die Brasilianerin und den Franken, der vor vielen Jahren nach Lateinamerika ausgewandert war. „Ich würde gern die Tänze anschauen“, sagte ich zu Tereza, und deutete in Richtung Bühne, denn die Darbietungen interessierten mich weit mehr, als das gastronomische Angebot.
Nie wäre ich auf die Idee gekommen, dass Volkstanz mich derart begeistern könnte. Viele kleine, vielfach blonde Mädchen und zwei ernste Jungen präsentierten zusammen mit ihrer Lehrerin, einer schlanken Frau, die aus einem anderen Jahrzehnt zu stammen schien, Tänze aus unterschiedlichen Landstrichen und Ländern. Eine Aufführung mit Heimatfilm-Flair.
Unwirklich auch die Band, die das gesamte Fest bestritt. Der engagierte Bandleader, dessen Deutsch mehr an eine Fremdsprache erinnerte, brachte den Saal mit Après Ski Hits zum Kochen. Offensichtlich muss es nicht immer Samba oder Bossa Nova sein, denn die brasilianischen Oktoberfestler tanzten mit vollem Einsatz, Männer, die einander eingehakt hatten, Paare, Kinder.
Über 10.000 Kilometer entfernt von der Original-Wiesn erlebte ich bei Mineralwasser und Sauerkraut ein Fest, das mich wider Erwarten begeisterte. Dass deutsches Brauchtum in brasilianischer Interpretation so viel Charme haben könnte, hätte ich nicht gedacht.

Freitag, 5. Oktober 2012

Ronaldo und ich oder von der FORÇA DE VONTADE, der Willenskraft

FORÇA DE VONTADE – titelt das auflagenstarke brasilianische Wochenmagazin Veja in dicken roten Lettern. Im Hintergrund der Fußballspieler Ronaldo, o Fenômeno, mit nacktem Oberkörper, der kritisch seinen dicken Bauch abtastet. Der Ausnahmeathlet, der am 14. Februar 2011, zwei Tage nach meiner Ankunft in Brasilien, seinen Abschied vom Profisport erklärt hatte, ist ausgesprochen beliebt. Seine Popularität, schreibt Veja in seiner Februar-Ausgabe, sei vergleichbar mit der Pelés und Ayrton Sennas. So zog die Fußballikone der 1990er Jahre zum Anlass seines Abschieds sage und schreibe 480 Pressevertreter auf das Trainingsgelände seines letzten Vereins, des Sport Club Corinthians Paulista, kurz Corinthians, 30 Journalisten mehr als zur Vereidigung von Präsidentin Dilma Rousseff am 1. Januar 2011 erschienen waren.
Eines Abends, in einer Werbepause der “Novela das nove”, der 21-Uhr-Telenovela, sah ich ihn zum ersten Mal bewusst wieder, besser: Ich sah einen kräftigen Mann, der mir bekannt vorkam. Zusammen mit dem omnipräsenten Neymar, dem brasilianischen Nachwuchsspieler, warb der für Claro, einen der nationalen Telekommunikationsanbieter. „Das ist Ronaldo“, erklärte mein Mann, als hätte er meine Frage erraten. „Kaum wiederzuerkennen“, kommentierte ich, denn der Mann auf dem Bildschirm unterschied sich optisch sehr vom Spitzensportler Ronaldo. Er musste stark zugenommen haben. Nicht, dass ich seinem Körperbau zu seinen Glanzzeiten viel Beachtung geschenkt hätte. Vielmehr waren mir seine damals eher unglücklich gewählte Frisur, sein Stoppelhaarschnitt mit der Tolle in der Stirn, und seine „Hasenzähne“, die er heute nicht mehr hat, ins Auge gestochen.
Vergangene Woche nun sah ich Ronaldo wieder, in einem Einspieler, der den Ex-Athleten, sichtlich angestrengt, auf einem sportmedizinischen Untersuchungsgerät zeigte. Ronaldo würde seinen Lebensstil ändern, war zu erfahren. In den kommenden drei Monaten werde er mit Ernährungsberatern und einem persönlichen Trainer abnehmen, alles unter sportmedizinischer Aufsicht, zu verfolgen in der Globo-Sendung Fantastico, in der für Ronaldo entwickelten Rubrik “Medida Certa – O Fenômeno”.
Das passt gut, dachte ich mir, denn auch ich hatte mich entschieden, etwas zu unternehmen. Abnehmen und wieder mehr Sport zu treiben, hatte ich ganz oben auf meine Agenda gesetzt, denn nach meinem erfolgreichen Abnehmprogramm mit Almased Anfang Dezember des Vorjahres hatten sich die abgenommenen Pfunde erst unmerklich und schließlich sichtbar in Hüftgold verwandelt. Auch unser Sportprogramm, das wir im Mai begonnen und konsequent drei Mal pro Woche absolviert hatten, war unregelmäßig geworden.
So wertvoll und wirksam Almased ist: Eine Formula-Diät würde mich langfristig nicht weiterbringen. Wie Ronaldo, müsste ich meine Gewohnheiten ändern. Sicher der schwerste Schritt bestünde darin, den “doces e sobremesas”, den Süßigkeiten und dem Nachtisch, abschwören. „Die kannst Du durch (süße) Früchte oder etwas Honig ersetzen“, tröstete mich meine Mutter. Eine gute Idee. Auch würde ich auf mein bewährtes Rezept zurückgreifen: Klassische Kohlehydrate müssten aus meinem Speiseplan eliminiert werden und durch Proteine ersetzt werden.
„Kein Wunder, dass Du Dein Gewicht jahrelang halten konntest“, erklärte mein Mann, der wenig mit meinen Abnehmtricks anfangen kann. „Fragt sich nur, ob eine Ernährung, die ausschließlich aus körnigem Frischkäse und Volvic Kirsche besteht, wirklich gesund und sinnvoll ist.“
In der Tat ist körniger Frischkäse mein Geheimtipp, noch heute, nachdem ich, nach zahllosen Fehlversuchen, auch hier meine Marke gefunden habe. Ähnlich ging es mir mit dem gesunden Queijo Minas Frescal, den ich, bis ich den Richtigen gefunden hatte, eher gewöhnungsbedürftig fand.
Voller Tatendrang habe ich mein kulinarisches Gewohnheits-Änderungs-Programm begonnen und gehe inzwischen auch wieder regelmäßig in die Academia, das Sportstudio.
Am vergangenen Samstag traf ich erneut auf Ronaldo, am Kiosk, auf dem besagten Veja-Cover. Auf neun Seiten berichtet das Magazin über O JOGO DA FORÇA DE VONTADE, das Spiel der Willenskraft, das der Ex-Profi begonnen hat. Ronaldo diene (rechtzeitig zum brasilianischen Frühlingsanfang) als Spiegel im Hinblick auf eine der schwierigsten menschlichen Anstrengungen: die innere Kraft, schlechte Angewohnheiten zu verändern. Es macht Mut, dieses Service-Stück, denn spätestens nach der ersten Spalte, denkt sich wohl so manchen Leser: Wenn selbst Ronaldo, dessen schlechte Angewohnheiten minutiös beleuchtete werden, es schafft, kann auch ich es schaffen. 47,4 Prozent von 800 befragten Brasilianerinnen und Brasilianern zwischen 18 und 44 Jahren, so ist zu lesen, wünschten sich, Gewicht zu verlieren. Von den weiblichen Befragten versuchten dies sogar 61 Prozent, auch wenn die Weg zwischen Wunsch und Aktion schwer zu überwinden sein. Wie es um die eigene Stärke bestellt ist, kann hier getestet werden. Die Anstrengung bedürfe keiner magischen Kräfte, wird der Leser getröstet. Fünf wertvolle Regeln, sollen dabei helfen, das eigene Ziel zu erreichen. Ob es um die sportliche Aktivität, das Anliegen, Geld zu sparen, effizienteres Arbeiten, lernen oder üben geht oder den Wunsch, mit dem Rauchen aufzuhören: Veja hat entsprechende Tipps parat.
Während der kommenden drei Monate ist kein Veränderungswilliger auf sich gestellt, denn jeden Sonntag kann er vor dem Fernseher zusammen mit Ronaldo mit FORÇA DE VONTADE, mit Willenskraft, am “Medida Certa“, dem richtigen Maß, arbeiten.